Dissertation

Ohnmachtsrausch und Liebeswahn. Weiblicher Masochismus in Literatur und Film des 20. und 21. Jahrhunderts

 

Die Literatur und Film übergreifende Untersuchung widmet sich aus genderspezifischer Perspektive einem immer noch stark inkriminierten Themenkomplex in erfolgreicher Unvoreingenommenheit: dem weiblichen Masochismus.

Um zu verfolgen inwieweit sich theoretische und erzählend-fiktionale Diskurse des Masochismus entsprechen, wird zum einen die Verhandlung des masochistischen Begehrens in unterschiedlichen theoretischen Diskursen etwa dem der Psychoanalyse oder dem der feministischen Filmwissenschaft beleuchtet, zum anderen werden insgesamt elf literarische und filmische Erzählungen diverser nationalkultureller Provenienz ausführlich auf ihre Darstellungsweise des weiblichen Masochismus hin diskutiert. Im Zentrum steht die Frage, wie der Bezug zwischen Weiblichkeit und Masochismus sowohl in den theoretischen als auch in den fiktionalen Texten eingeschätzt wird: Entsteht eine weibliche masochistische Identität, die in ihrem Ausbruch aus traditionellen genderfundierten Zuschreibungen von sexuellen Rollen gar ein emanzipatorisches Potenzial für Frauen enthalten kann? Oder ist weiblicher Masochismus unverrückbar verbunden mit sexueller und psychischer Devianz und weiblicher Autodestruktion?

 

Königshausen & Neumann, 2011

236 Seiten − 39,80 EUR

ISBN 978-3826045165

 

 

Pressestimmen

Rezension von Sigrid Grün im Glarean Magazin vom 22.08.2011:

 

"Die neue Studie «Ohnmachtsrausch und Liebenswahn» von Regine Schricker bietet fundierte Analysen zahlreicher literarischer und filmischer Texte, die man nach der Lektüre dieses Buches neu lesen kann. Mit ihrer Arbeit sensibilisiert sie für ein Thema, das in den Medien eine immer wichtigere Rolle spielt. Sprachlich klar und inhaltlich gehaltvoll bietet die Autorin dem Leser eine sehr gute Möglichkeit, sich ausführlich mit einem spannenden Thema auseinander zu setzen." (Auszug)

 

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